Erste Erkenntnisse meiner Marktanalyse
Gabriele Loeben
6/3/20242 min read


Die letzten Wochen habe ich mich intensiv mit dem Markt der Arztpraxis-Software beschäftigt. Auslöser war die Frage, wieso ein IT-Experte benötigt wird, um ein Update einzuspielen. Zudem höre ich oft von versteckten IT-Kosten, unerreichbarem Support und den Herausforderungen jedes Quartalswechsels. Daher wollte ich mir ein Bild vom Markt für Praxissoftware machen. Ich habe ich mich an den folgenden Fragen orientiert:
- Wie gehen Softwareanbieter mit den Bedürfnissen der Arztpraxen um?
- Welche digitalen Lösungen werden angeboten, um Kosten zu sparen und den Arbeitsaufwand zu minimieren?
- Welche speziellen Funktionen bieten die Lösungen für verschiedene Fachrichtungen?
Die Listen der KBV enthalten mehr als 150 zertifizierte Anbieter, was mir zu umfangreich war. Sehr hilfreich fand ich die Umfrage des Zentralinstitut für die kassenärztlichen Versorgung mit einer Liste von Praxen, die ihre Software weiterempfehlen. Auch von medxsmart gibt es eine Einstufung der Praxissoftware. Aus diesen Listen habe ich mir Anbieter herausgesucht und ergänzt um Empfehlungen von Kollegen.
Ich habe die Webseiten besucht, Demoversionen getestet und den Support kontaktiert, um mehr über das Unternehmen und die Software zu erfahren. In den meisten Fällen wurde ich vom Partnermanagement oder Marketing zurückgerufen und führte einstündige Gespräche, in denen ich detaillierte Informationen erhielt. Diese habe ich entsprechend meiner Fragen zusammengestellt. Die Marktanalyse ist im Gange, doch möchte ich erste Erkenntnisse teilen.
Es überzeugen nicht immer die etablierten Anbieter mit hoher Marketingpräsenz, sondern diejenigen, die sich auf die Bedürfnisse der Arztpraxen ausrichten.
Einen Alleskönner gibt es nicht. Die Anforderungen an eine Arztpraxis sind zu vielfältig. Arztpraxen werden mit mehreren Softwarelösungen arbeiten. Mittlerweile haben sich Anbieter abgestimmt, um gemeinsam die spezifischen Bedürfnisse der Praxen zu erfüllen.
Mehrere Anbieter bieten klare Mietverträge an, die alle Kosten abdecken, oder haben sich für das Lizenzmodell inklusive Wartungskosten entschieden. Viele Modelle sind flexibel im Umfang, sodass Funktionen monatlich hinzu- oder abgewählt werden können, mit monatlichen Kündigungsfristen.
Der Support wird entweder über Partnerunternehmen oder direkt durch das Unternehmen selbst realisiert. Unabhängig vom Modell gibt es nützliche Features und man erkennt am Aufbau des Supports sehr schnell, ob der Anbieter auf die Bedürfnisse der Arztpraxis fokussiert ist.
Automatische Update ohne IT Experte vor Ort sind "state of the art". Manche bieten sogar manuelle Steuerungsmöglichkeiten an, um zu bestimmen, ob und wann die Updates durchgeführt werden sollen.
Meine Fragen, wie die Softwareanbieter mit den Bedürfnissen der Arztpraxen umgehen, sind beantwortet. Ich beschäftige mich weiter, um digitale Lösungen zu finden, um Aufwände & Kosten zu minimieren sowie, welche speziellen Lösungen für Fachrichtungen angeboten werden.